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Nachruf Prof. Skiba

Prof. Dr. Reinald Skiba verstorben
Wenige Tage vor seinem 81. Geburtstag ist Prof. Dr. Reinald Skiba am 14. Mai 2013 verstorben. Der Naturwissenschaftliche Verein Wuppertal verliert mit ihm einen exzellenten Wissenschaftler, einen engagierten Naturschützer und einen Freund. Durch sein Buch "Europäische Fledermäuse, Kennzeichen, Echooortung und Detektoranwendung" ist er in den letzten Jahren als "Fledermaus-Papst" in Wuppertal bekannt geworden. Den Bau der Wuppertaler Nordbahntrasse hat er mit höchster fachlicher Kompetenz und großem persönlichen Engagement begleitet, wobei er sich immer um einen Ausgleich der Interessen von Mensch und Natur einsetzte und bei kontroversen Diskussionen immer auf der Suche nach machbaren Lösungen war.
Von Beruf war er Bergbau- und Sicherheits-Ingenieur und angesehener Hochschullehrer an der Bergischen Universität Wuppertal. Seine naturwissenschaftlichen Neigungen galten nicht nur den Fledermäusen und anderen Säugetieren, sondern vor allem den Vögeln. Unvergessen sind seine Vogelstimmen-Exkursionen, bei denen Reinald Skiba seine Zuhörer durch das Nachahmen der Vogelstimmen ebenso faszinierte wie durch die fachkundigen Erklärungen. Über 400 Publikationen geben Zeugnis von der Schaffenskraft des Wissenschaftlers Skiba, gleichermaßen grundlegend Fachbücher sowohl über Sicherheitstechnik als auch über die Vögel des Bergischen Landes oder die Säugetiere des Harzes. Auch international genoss er hohes Ansehen, wenige Tage vor seinem Tod nahm er zusammen mit Gudrun Kolbe, die sein Leben und seine Neigungen teilte, an einer Fachtagung für Fledermäuse im Burgenland teil.

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