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Fuhlrott-Museum

Das Wuppertaler Naturhistorische Museum

Am 31.3.2008 wurde das Fuhlrott-Museum endgültig geschlossen. Damit fand der fünf Jahre währende Kampf des NVW um die Offenhaltung am Standort Auer Schulstraße ein für die Stadt Wuppertal unrühmliches Ende.  In einem Brief an den Vorsitzenden vom August 2007 hatte Oberbürgermeister Peter Jung noch erklärt, dass er nicht wüsste, wie er die 10 Millionen Euro stemmen solle, die zum Umbau in ein Museum notwendig seien. Damals war immer noch von einem Umzug in die Zoogaststätten die Rede. Die  aktuellen Sparmaßnahmen vom November 2009 schließen eine Neueröffnung nun allerdings kategorisch aus.

Die Außenstelle des Museums, die alte Schule am Katernberger Schulweg mit ihren riesigen Sammlungen, war wegen Kontamination geschlossen. Der Verein hat daraufhin bereits Ende 2007 begonnen, seine Fühler nach Leihnehmern auszustrecken, die bestimmte Ausstellungs- und Sammlungsteile als Dauerleihgabe (de facto für immer) übernehmen sollten (vgl.: Bio-Sammlungen werden verliehen).

Bis Ende 2009 müssen die letzten Sammlungsteile aus dem Katernberger Schulweg geräumt sein, damit die Stadt die Immobilie dann verkaufen kann.

Auch Vorschläge einer Neubelebung durch einen Sponsor sind nicht realistisch, da die Personalkosten nicht übernommen werden.

 

 

Holzmadener Fossilwand bleibt in Wuppertal

Für viele Wuppertaler und vor allem Mitglieder des NVW ist die Holzmadener Fossilwand im Eingangsbereich des FM zu einem Identifikationssymbol für das - inzwischen geschlossene – Fuhlrott-Museum geworden. Es fällt schwer, sich vorzustellen, was mit der Wand geschehen wird, wenn das Museum in VHS-Räume umgewandelt werden soll: Abbruch, Zerstörung, Auslagerung, Zerlegung in Einzelteile? Martin Lücke vom NVW und RVDL hat vorsorglich einen Antrag auf Unterschutzstellung als Denkmal gestellt, dem aber bisher nicht stattgegeben wurde.

Wie der kommissarische Leiter des Stadtbetriebs 213, Peter Schäfer, verbindlich mitteilte, wird die Fossilwand durch Techniker aus Holzmaden fachgerecht abgebaut und dann in Wuppertal – z.B. in der Schule Katernberger Schulweg – eingelagert werden. Sie verbleibt definitiv in Wuppertal und steht bei der Neugestaltung des FM – wo auch immer – wieder als Blickfang und Symbol zur Verfügung.

Fuhlrott-Museum im neuen Ruhr-Museum Essen präsent

2009 wird in Essen in der Zeche Zollverein das neue Ruhr-Museum eröffnet. Wie die stellvertretende Museumsdirektorin Frau Ulrike Stottrop der Stadt mitteilte, soll das derzeit geschlossene Fuhlrott-Museum im neuen Museum einen Raum erhalten, um dort die Vielfalt der Sammlungen zu präsentieren. Frau Stottrop -Fachschaftssprecherin der Naturwissenschaftlichen Museen im Deutschen Museumsbund – ist dem NVW seit langen Jahren sehr verbunden. So hat sie 2005 die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Fuhlrott-Museum in das Ruhrland-Museum Essen zu einer Exklusivführung eingeladen. Ende 2007 hat sie in ihrer Funktion als Sprecherin der Museumsdirektoren einen Brief an Oberbürgermeister Jung geschrieben, in dem sie die Sorgen der deutschen Naturkunde-Museen über die Schließungsabsichten für das Fuhlrott-Museum zum Ausdruck brachte.

Fuhlrott-Ecke“ an Carl-Fuhlrott-Realschule in Mettmann ausgeliehen

Die Städtische Realschule in Mettmann wurde am 18. Juni 2008 in „Carl-Fuhlrott-Realschule“ umbenannt. Die Rektorin der Schule, Frau Regine Rottmann, besuchte mehrfach das Fuhlrott-Museum und äußerte den Wunsch, einige Requisiten aus der „Fuhlrott-Ecke“ für die Dauer der Schließung zu übernehmen. Auf Vermittlung von Wolf Stieglitz entsprach die Leitung des Stadtbetriebs 213 diesem Wunsch, so dass die alten Schulmöbel, Schränke und Vitrinen jetzt einen Platz im Seminarraum der Schule finden. Ebenfalls dorthin verliehen wurden die Tafeln aus der Neandertaler-Ausstellung sowie das Modell des „Gesteins“.

Fuhlrottraum Mettmann
Fuhlrottraum der Carl-Fuhlrott-Realschule Mettmann

Beim Festakt zur Umbenennung würdigte Frau Rottmann das Engagement des Ehepaars Stieglitz, dem die „Patenschaft“ über das Fuhlrott-Zimmer angetragen wurde – das beinhaltet Vorträge, Unterrichtseinheiten über das Thema Fuhlrott - und damit Fuhlrott-Museum - und die Pflege der Exponate. Mettmanns Bürgermeister Bodo Nowodworski hob die Zusammenarbeit der Kommunen Mettmann und Wuppertal hervor. Der Direktor des Neanderthal-Museums Prof. Dr. Gerd-C. Weniger hielt den Festvortrag und äußerte sich erfreut über die Original-Exponate Fuhlrotts in der Kreisstadt.
Kulturdezernent Dr. Stefan Kühn würdigte in einem Schreiben an den Vorsitzenden des NVW die persönliche Unterstützung, durch die „…Carl Fuhlrott und die Marke Fuhlrott-Museum über die Grenzen Wuppertals hinaus Beachtung fanden“.

Mikroskope und Binokulare in den Wuppertaler Botanischen Garten

Seit Jahren gibt es eine Kooperation zwischen dem Naturwissenschaftlichen Verein und dem Verein der Freunde und Förderer für den Botanischen Garten. Sichtbarer Ausdruck dieser Zusammenarbeit sind z.B. der Informationsstand auf dem jährlichen Fest „Rund um den Elisenturm“, regelmäßige Führungen des Vorsitzenden im Botanischen Garten und Mitarbeit an der Gestaltung des neuen Heilpflanzen- und Gewürzgartens. Für die neu eingerichtete Publikumsschule im Botanischen Garten sind aus den Beständen des Fuhlrott-Museums Mikroskope und Binokulare zur Optimierung des Unterrichts ausgeliehen worden.
Nähere Informationen zum Botanischen Garten Wuppertal finden Sie unter: www.botanischer-garten-wuppertal.de

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